Nach einer guten und intensiven Vorbereitung mit vielen geradelten Kilometern, unter anderem auch in Kroatien*, startete ich zu einem erneuten Solo-Ritt,
da mein Kumpel Ene wieder zeitlich passen musste.
Mit dem IC* und der Regionalbahn* ging es ohne Probleme schnell dem
ZielortMindelheim* entgegen, ehe ich kurz vor dem Ausstieg noch einen
Toilettengang absolvierte und dabei meinen Bauchbeutel mit Handy und
verschiedenenSchlüsseln dort liegen ließ.
Dieses Missgeschick, oder sollte ich es lieber als Dummheit bezeichnen, bemerkte ich natürlich erst, als der Zug schon aus dem Bahnhof gefahren war. Jetzt war guter Rat teuer, denn wie sollte ich denn jemand über meine Notlage informieren.
Keine Telefonzelle weit und breit und mein Handy schon fast in Augsburg*, da merkte ich sofort, wie abhängig der Mensch in der heutigen Zeit vom Handy ist. Es blieb mir nichts anderes übrig, als zu meinem Hotel zu fahren und von dort aus den Bahnhof in Augsburg*
anzurufen, daheim Bescheid zu geben und dann abzuwarten.
Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis der Anruf meiner Gattin kam, die über Umwege von meinem Kumpel Zeebi den Fundort meiner Sachen gesagt bekommen hatte. Ich hatte Glück im Unglück, denn eine Dame hatte sich bei Zeebi gemeldet, der natürlich täglich in meiner Anrufliste stand und ihm mitgeteilt, dass sie die Sachen beim Fundbüro im Bahnhof Augsburg ab- gegeben hatte.
Mir fiel ein großer Stein vom Herzen und ich schickte der Dame, die sich nicht outen wollte, zumindest gedanklich viele Danksagungen. Natürlich musste ich jetzt kurzfristig umplanen, aber das sollte kein Problem sein, denn die Touren wurden von mir schon vorher zeitlich großzügig angelegt.
Am nächsten Morgen ließ ich mein Rad mitsamt dem Gepäck im Hotel stehen und fuhr mit der ersten Bahn nach Augsburg*. Dort musste ich zuerst einmal das Fundbüro* suchen, denn der Bahnhof glich einer riesigen Baustelle. Nach der Identifikation meiner Sachen und einer Gebühr von 5,-- EUR war alles wieder im Lot und jetzt sollte einem normalen Ablauf der Tour nichts mehr im Wege stehen.
Also nichts wie zurück nach Mindelheim und so um die Mittagszeit stieg ich endlich in den Sattel. Die nächste Panne sollte aber nicht
lange auf sich warten lassen, aber dieses Mal war es nicht mein
Verschulden, passte aber zu dem bisherigen Verlauf der Tour.
Nach wenigen Kilometern riss mir der Schaltzug* und ich war fortan
gezwungen auf dem kleinsten Blatt* zu fahren. Es hätte noch
schlimmer
kommen können, zum Glück war das Geläuf wellig und die Anstiege
waren gut zu meistern. Bei den Abfahrten ließ ich das Rad einfach
rollen und die rund 16 kg Gepäck gaben mir ordentlichen Schub von
Bis zum Tagesziel in Bad Grönenbach*, dass ich nach 44,94 KM erreichte, passierte nichts mehr erwähnenswertes und das war gut so, denn aufregend waren die zwei Tage schon genug gewesen.
Die Reise führte mich am folgenden Tag von Bad Grönenbach weiter entlang der Barockstraße*, vorbei an schön angelegten Gärtenbei
Am letzten Tag erwartete mich dann strahlender Sonnenschein und führte mich vorbei an Obstgärten, die Vorboten des Bodensees waren. Auch ein Zeppelin* kreuzte meinen Weg
und wies mich auf das gleichnamige Museum im nahen Friedrichshafen* hin. Nach KM 52,54 hatte ich mein Ziel am Bodensee erreicht.
Da ich noch genügend Zeit hatte, verbrachte ich noch gut zwei Stunden im nahe gelegenen Seemoos*,
direkt an einem kleinen Kiesstrand zum Chillen, ehe ich die Fahrt zum Bahnhof antrat. Die Rückfahrt verlief un- problematisch, außer dass der Weinheimer Bahnhof* noch immer nicht über einen Fahrstuhl verfügte und ich mein Rad mitsamt Gepäck noch-
malshoch und runter schleppen musste.
Wolfgang wieder ohne Alex
Tourdaten 1. Tag:
KM: 44,94
Fahrzeit netto: 02.58.28 Std.
Durchschnitt: 15,11 km
Max. Geschwindigkeit: 59,16 km
Höhenmeter: 436
Tourdaten 2. Tag:
KM: 81,23
Fahrzeit netto: 05.27.10 Std.
Durchschnitt: 14,89 km
Max. Geschwindigkeit: 54,26 km
Höhenmeter: 689
Tourdaten 3. Tag:
KM: 52,54
Fahrzeit netto: 03.12.26 Std.
Durchschnitt: 16,38 km
Max. Geschwindigkeit: 47,80 km
Höhenmeter: 319
Gesamt-KM: 178,71
Fahrzeit netto: 11.38.04 Std.
Durchschnitt: 15,46 km
Gesamt-Höhenmeter: 1.444
Bericht: Wolfgang Blümle
Ein SG 03'ler und ein TTG'ler on Tour in Deutschland
Unter dem Motto: „Öfter mal was Neues“, verlief die 10. Auflage der Tour de Deutschland im August 2016.
Für die Jubiläumstour fielen gerade mal zwei Tage ab und da es dieses Jahr wieder mit dem Alex nicht klappte, wurde das nächste Radl-Abenteuer einfach nahtlos an den Familienurlaub angehängt.
Eigentlich sollte ja die Reise von Warburg/Westfalen bis Marburg gehen, aber der Terminkalender ließ nur die zwei Tage zu, so dass es geschickter war, den Startpunkt relativ nahe an Birkenau zu
setzen.
Das hieß für mich heuer, Fahrrad und Gepäck schon im Urlaub dabei zu haben und auf der Rückfahrt ließ ich mich in Marburg-Cappel einfach absetzen. Nach einer erholsamen Nacht, ohne
Anfahrtsstress mit dem Zug begann ich im Lahntal* meine Tour in Richtung
Vogelsberg*, den ich allerdings nur streifen sollte. Als ich nach einem
ausgiebigen Frühstück auf mein Bike stieg, sah es schon ein wenig duster aus, aber es nieselte nur und das Thermometer zeigte stolze 17 Grad an.
Es war also alles im Lot und meinem Ritt in die einsamen Lahnberge*
und
den Vogelsberg stand nichts mehr im Wege.
Schon relativ früh ging es dann auch immer wieder bergauf- und bergab und mein erstes größeres Ziel war die Sportschulstadt Grünberg* im Landkreis Gießen nach 28,07 Km.
Jetzt rückten die Ausläufer des Vogelsberg immer näher, was sich natürlich auch auf die prozentualen Steigungsraten auswirkte. Bei KM 50 fuhr ich in den Wetteraukreis* ein und machte meine Mittagspause im schönen Städtchen
Nidda*. Ab dem Kurort Bad Salzhausen* verfolgten mich die ersten dunklen Gewitterwolken,
aber ich hatte Glück und bis zum Limeshain Rommelhausen* verschonte
mich
das Nass von oben.
Am Barbarossa-Brunnen* fielen dann die ersten Tropfen und ich
verharrte erstmal der Dinge, aber es schauerte nur kurz und danach riss endlich die Wolkendecke auf. Die Sonne begleitete mich dann, als ich in Nidderau-Ostheim* den Main-Kinzig-
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Die Erste, dass Aushängeschild der SG 03, die nach ihrem Abstieg aus der Bezirksliga in der starken Bezirks-klasse Gruppe
1 antreten musste.
Besonders gespannt war man auf das Comeback von Timo Metz und damit auch die verbundene Hoffnung, ganz oben angreifen zu können.
Doch kaum hatte die Saison begonnen, war sie für Timo aus gesundheitlichen Gründen auch schon wieder vorbei und damit auch die Ambitionen auf einen
eventuellen Spitzenplatz ausgeträumt.
Am Ende rangierte die Erste trotz-dem auf einem guten vierten Platz.
In der Rückrunde gehen jetzt Andi Lautenbach, Mannschaftsführer Christian Zeeb, der nach oben gerückte Matthias Schork und Youngster Miles Rettig, der auch in der Zweiten aushelfen kann, an den
Start.
Timo Metz steht zwar auf dem Meldebogen, wird aber nicht mehr eingreifen können. Alles Gute Timo!!!
Die Zweite absolvierte als Aufsteiger in der Staffel 2 der Bezirksklasse
eine überragende Halbrunde.
Mit dem Ziel Klassenerhalt gestartet, liegt die Mannschaft um „Urgestein“ Peter Ripper auf Tuchfühlung zu den Spitzenplätzen auf Platz 4 und hat den Klassenerhalt eigentlich schon sicher.
Mit Thomas Klotz, Peter „Jacky“ Ripper, Dirk Mühlbayer und Kalle Kneißl, der auch für wichtige Spiele in der dritten Mannschaft an die Tische gehen wird, kann man der Rückrunde entspannt entgegen
sehen.
Personell schwer gebeutelt, ohne den nach oben gerutschten Kalle Kneißl und Wolfgang Blümle, war die Dritte nach ihrem überraschenden und umjubelten Aufstieg in die 1. Kreis-klasse Ost als Absteiger Nr. 1 gehandelt worden.
Doch das Team um den neuen Mannschaftsführer Daniel Riese überraschte das ein oder andere Mal und liegt nur einen Punkt hinter einem Nichtabstiegsplatz.
Zur Rückrunde kommt jetzt noch ein weiterer „Genickschlag“ hinzu, denn Daniel Riese ist aus beruflichen Gründen nicht mehr einsetzbar und Kalle Kneißl wird nur einige Spiele bestreiten können.
So müssen es nun der neue Teamkapitän Dieter Bechtel, Horst Pütz, Youngster Silas Pfeifer und der wieder einsetzbare Bernd Bechtel richten.
Der Klassenerhalt ist weiterhin das Ziel, aber es gibt keinen Druck von der Abteilungsleitung und deshalb wäre auch ein Abstieg aufgrund der engen Personalsituation kein Beinbruch.
Mit einem positiven Punkteverhältnis liegt die Vierte auf einem passablen sechsten Platz in der 3. Kreisklasse Ost 1, obwohl Mannschaftsführer
Horst-Peter Knecht, der selbst angeschlagen an die Tische ging,
die ganze Hinrunde auf Bernd Bechtel verzichten musste.
Die starken Regina Tafat und Anna Schuhmann hielten ihm mit positiven Bilanzen den „geplagten“ Rücken frei und Dieter Rettig ersetzte Bernd Bechtel.
Zur Rückrunde wird Bernd Bechtel in die Dritte hochrücken und Horst-Peter Knecht hat seine Karriere beendet, so dass es nun die beiden Damen der SG 03 zusammen mit Dieter Rettig, Tobias
Pfeifer, Mike Fröse, Günter Gräf und dem neuen Mannschafts-führer Joscha Freßdorf aus der Fünften richten sollen.
Den Letzten beißen die Hunde“ und so muss die fünfte Mannschaft dem personellen Engpass Tribut zollen, obwohl sie die Vorrunde sportlich so gut wie nie in den letzten Jahren auf einem 9. Platz
der 3. Kreisklasse Ost II abgeschlossen hatte.
Ein großes Lob geht da an den emsigen Teamkapitän Joscha Freßdorf, der Youngster hatte alle Hände voll zu tun bis auf zwei Ausnahmen eine komplette Mannschaft an die Tische zu bringen.
Da jetzt zur Rückrunde auch noch Günther Treusch, Peter und Anna Steingrüber verletzungsbedingt ausfallen, Mike Fröse beruflich öfters abwesend sein wird und Johannes Steinmann und Elias Schaab
den Verein verlassen haben, musste Abteilungsleiter Wolfgang Blümle schweren Herzens die Mannschaft aus dem laufenden Wettbewerb zurückziehen.
Ein Comeback zur nächsten Runde wird nicht ausgeschlossen, steht aber noch in den Sternen. Die „letzten übrig gebliebenen Mohikaner“ schließen sich der vierten
Mannschaft an und werden dort abwechselnd den vierten Stammspieler stellen.
Nachdem aber Dietmar Kuschmann nach über 20 Jahre das Tischtennis dort wiederbelebt hatte, startete Dirk mit 13 Jahren bei den Schülern des TV so richtig durch. Über die 1. Jugend kam er dann
schon mit 16 zu den Aktiven und verstärkte dort die
1. Herrenmannschaft in der 1. Kreis-klasse. Bis zu seinem Abschied vom ländlichen und idyllischen Gleidorf in das krasse Gegenteil, nämlich die Groß- und Hauptstadt Wien*, blieb er seinem Heimatverein treu.
Von 1990 bis 1992 lebte Dirk dann mit seiner Frau Inge in der Hauptstadt unseres Nachbarlandes, ehe es beide 1992 zuerst nach Darmstadt und dann 1993 nach Fürth in den
Odenwald zog, wo Inges Bruder lebte.
Zufällig, aber relativ schnell, kam er dann über Philipp Trautmann, Peter Bauer und Günter Gräf mit dem
Tischtennis bei der KSG Mitlechtern in Berührung und absolvierte im April 1994 sein erstes Training in der
Pfalzbachhalle unter dem damaligen Abteilungsleiter Horst-Peter Knecht.
Parallel zu seinem sportlichen Engagement fand er dann zwei Jahre später zuerst als stellvertretender
Abteilungsleiter seine „Berufung“, um 1998 die Ämter mit Horst-Peter Knecht zu tauschen. Sportlich führte sein Weg von der 3. Mannschaft in diversen Kreisklassen in die
2. Mannschaft, die in der Kreisliga spielte.
Mit Hilfe seines neuen Materials,
dem Antitop lernte Dirk Schulz so manchem Gegner auch in der Bezirksklasse das Fürchten. Ein sportliches Highlight war mit Sicherheit der Auftritt mit der 1. Mannschaft in der Bezirksliga an der
Seite des Mitlechterner Urgestein Peter „Jacky“ Ripper, ehe er 2021 seine sportliche Karriere aus
gesundheitlichen Gründen beenden musste.
Als die Tischtennisspieler am 02.01.2003 ihre Selbständigkeit
als SG 03 Mitlechtern beurkundeten, stieg Dirk Schulz vom Abteilungsleiter zum Präsidenten auf und führt dieses Amt seit dieser Zeit ununterbrochen mit ganzem Herzen und mit einer
gewaltigen Motivation aus.
Auch Corona und seine erlittene schwere Verletzung, mit der er sich auch heute noch herumschlägt, hielten ihn nicht davon ab, sein Amt zu vernachlässigen und so kann er dieses Jahr mit der SG 03
und seinen „Untertanen“ das 20-jährige Jubiläum feiern.
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All dies war Grund genug, dass
Kreiswart Jakob Machel ihm an der Jahreshauptversammlung der SG 03 Mitlechtern am 12.05.2023 eine Ehrung für seine langjährige ehren-amtliche Vereinstätigkeit zukommen ließ. Als Anerkennung
erhielt Dirk Schulz eine Urkunde des HTTV mit der Ehrennadel in Gold für 25 Jahre Abteilungsleiter und Vorsitzender des Tischtennis in Mitlechtern.